Die aktuelle Zeit erscheint von Krisen geprägt. In sozialen Medien nutzen insbesondere populistische Kräfte diese, um eigene Interessen voranzutreiben. Dies gefährdet die Grundfesten unseres Zusammenlebens. Ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein und die Kompetenz, historisch zu denken, können Orientierung bieten, sich zu positionieren und die eigene Lebenspraxis zu refelektieren, In diesem Heft beleuchten wir verschiedene Aspekte und versuchen Antworten darauf zu geben, wie es gelingen kann, möglichst allen Schüler/innen Zugang zu ihrem historischen Denken zu fördern.Aus dem Inhalt
Aus der Geschichte lernen? Narration und Neugier
Historisch Denken lernen als Beitrag zur Demokratiebildung/Orientierung in Zeit und Welt
Alle Kinder historisch denken lehren – aber wie?
Mit Spielzeug geschichtskulturelle Kompetenz fördern
Mythen im Geschichtsunterricht
Historisch-politisches Lernen in Gedenkstätten – Anmerkungen zu gedenkstättenpädagogischen Angeboten für GrundschulkinderMehrsprachigkeit als Schlüssel für historisches Lernen in heterogenen Klassen: Das Beispiel des komparativen BegriffslernensKein Leid mit der Leitfrage. Problemorientierte Einstiege im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht
und weitere Themen
Mehrsprachigkeit prägt unsere Welt und den Schulalltag in vielfältiger Weise. Neben der Fähigkeit des Menschen, mehr als lediglich eine Sprache zu beherrschen und aktiv zu nutzen, öffnet Sprache auch ein Fenster zu verschiedenen Kulturen, Denkweisen und Identitäten in unserer globalisierten Welt.Es lässt sich zwar kaum ein "goldener Weg" definieren, mit Mehrsprachgkeit professionell umzugehen, allerdings kristallisiert sich eine positiv-fördernde Haltung als grundlegend heraus: Es gilt, das Potenzial zu sehen und jede Förderung muss – bei aller Diversität – Sprachaufbau und -ausbau als bedeutsamen Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe zum Ziel haben.Mit den Themenbeiträge dieser Ausgabe sollen Facetten der Mehrsprachgkeit sichtbar werden. Die Auswahl sensibilisiert für Herausforderungen der Primarstufe und Fragestellungen, die für den Unterricht an weiterführenden Schulen relevant sind.Aus dem Inhalt
Scaffolding im Anfangsunterricht im Fach Deutsch: den Schriftspracherwerb begleiten
Mehrsprachigkeit – Potenziale in der Lehramtsausbildung von heute
Die Bedeutung von Aufgaben in sprachsensiblen Unterrichtskontexten / Anforderungen von Aufgaben identifizieren und optimieren
Sprachsensibler Fachunterricht: Grammatische Kompetenzen als Schlüssel zur erfolgreichen Aufgabenbewältigung – Warum diskursive Kompetenzen einen grammatischen Boden brauchen
Neue Serie: KI – Intelligenz aus der SteckdoseArbeitserleichterung mit KI? Ein Tool zur Differenzierung und Übersetzung von Aufgaben Mit dieser Ausgabe startet auch der neue L&L-Podcast, der über die gängigen Streamingplattformen verfügbar ist. Hier geht es zum Podcast: Spotify Apple Podcasts
Künstliche Intelligenz hat in rasanter Geschwindigkeit Einzug in verschiedene Lebensbereiche gehalten. Auch im Bildungsbereich beginnt sich das Lernen und Lehren durch die Nutzung von KI-gestützten Tools zu verändern. Vielfach wird von einer Revolution des Unterrichts gesprochen, die innovative Wege eröffnet, aber auch viele Herausforderungen mit sich bringt. In dieser Ausgabe geht es im Wesentlichen um die folgenden drei Aspekte:1. Lernen über KI: Lehrpersonen und Schüler/innen lernen, wie KI funktioniert, welche Potenziale und Probleme und welche ethischen Dimensionen zu beachten sind. Hierbei wird ein frei verfügbarer Online-Kurs zum Selbststudium und für Unterrichstmaterialien vor.2. Lernen mit KI: Schüler/innen lernen mit Hilfe von KI-Tools eigene Lernprozesse zu unterstützen.3. Lehren mit KI: Lehrer/innen eignen sich Wissen über KI an, um das Tool sinnvoll anzuwenden (z.B. zur Differenzierung des Unterrichts und zur Erstellung von Aufgaben).Aus dem Inhalt
Fit für Künstliche Intelligenz: Der Online-KI-Kurs des Bundeswettbewerbs Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz und Bildung für nachhaltige Entwicklung – Überlegungen zu einer ethischen und nachhaltigen Umgangsweise mit KI in der schulischen Bildung
Skill Skipping – Was Lehrpersonen tun können, damit KI nicht Lernprozesse behindert
Texterschließung mit ChatGPT? Potenziale und Risiken von KI für die Lesedidaktik
Das Ende der Hausaufgaben? Wie Lehrpersonen die Bedeutung von ChatGPT mit Blick auf ihre Hausaufgabenpraxis einschätzen
„Ist ja eigentlich dann wie Abschreiben oder so“: Wie Schüler/innen ihre Nutzung von ChatGPT bei den Hausaufgaben beschreiben, begründen und einschätzenKostenfreie KIs zur Aufgabenerstellung im Chemieunterricht – Was können die unterschiedlichen Anbieter?
und weitere Themen
Die Europa- und Kommunalwahlen 2024 und die Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern sind vorüber. Und wir müssen erkennen, dass viele "rote Linien" überschritten wurden. Wir sehen, dass Populisten auf dem Vormarsch sind, gestärkt ins Europaparlament einziehen und nach den jüngsten Landtagswahlen immer stärker werden. Eine Zerreißprobe für die Bundesrepublik und Europa.Muss man/frau sich als Demokrat/Demokratin, als demokratische Lehrkraft nicht fragen, wie wir durch verstärktes Engagement unsdere bundesrepublikanische Demokratie, die nunmehr 75 Jahre alt ist, resilient und widerstandsfähig gegen Anti-Demokratismen, Anti-Semitismen und Populismen formieren können? Seit Weimar wissen wir: Demokratie braucht Demokratinnen und Demokraten.In diesem Sinne will dieses Heft aufklären, ermutigen und zur demokratischen Zivilcourage motivieren. Es will Ansätze im schulischen Raum skizzieren, wohl wissend, dass es keine einfachen Lösungen oder irgendwelche Patentrezepte gibt. Aber nichts tun ist keine AlternativeAus dem Inhalt
Wie Wertebildung und Demokratiebildung zusammenhängen – Impulse für die Schulentwicklung
Wenn der Computer unterrichtet – Über das Missverständnis von IT und KI in Lernprozessen
Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Antisemitismus an Schulen – Thesen und Handlungsempfehlungen des Projektes „Gegen Antisemitismus an Schulen und Hochschulen“ aus dem Buch Antisemitismen
Jenny Heymann und Dr. Elisabeth Kranz – Erinnerungsarbeit als Impulsgeber für eine antisemitismuskritische Bildungsarbeit
Mehr Partizipation in die Schulen! Für eine demokratische Schul- und Unterrichtsentwicklung
Diskriminierungskritischer KlassenratMit erfolgreichen Lehrer/innen gute und gesunde Schule machen – Impulse des Gelingens für SchulleitungenLernreise zu innovativen Schulen – Grundideen und Potenziale eines preisgekrönten ProjektsChurermodell der Binnendifferenzierung – ein universelles Framework für inklusiven Unterricht?Kopflos in die Vergangenheit – Schulreform der LandesregierungSchulreform in Baden-Württemberg – eine unendliche oder unmögliche Geschichte?
und weitere Themen
In den vergangenen Monaten rückte die Lehrerbildung aufgrund der
schwierigen Personalsituation an Schulen verstärkt in den Fokus. Die
Studie „Neue Lehrkräfte braucht das Land“ von Marc Rackles und das am
14. März 2024 beschlossene Reformpaket der Kultusministerkonferenz (KMK)
betonen die Notwendigkeit kurzfristiger Lösungen. Neue Maßnahmen
umfassen die Qualifizierung von Ein-Fach-Lehrkräften, ein duales
Lehramtsstudium und ein Quereinstiegs-Masterstudium. Diese Ergänzungen
sollen die bestehenden Qualitätsstandards der Lehrerbildung bewahren.Aktuelle
Entwicklungen und Reformen, besonders in Baden-Württemberg, werden in
der neuen Ausgabe von Lehren & Lernen behandelt. Beiträge
diskutieren Themen wie Ausbildungsdidaktik, Fehlerkultur im
Vorbereitungsdienst und individuelle Professionalisierung.
Best-Practice-Beispiele aus Brandenburg und Baden-Württemberg zeigen
innovative Ansätze zur Weiterentwicklung der Lehrerausbildung.
Einleitend wird die Unverfügbarkeit von Erziehung und Bildung vor dem
Hintergrund aktueller Entwicklungen beleuchtet. Die Redaktion hofft,
Impulse für die Weiterentwicklung der Lehrerbildung zu geben und freut
sich auf konstruktive Rückmeldungen.Aus dem InhaltDie Lehramtsausbildung in Baden-Württemberg. Hintergründe, IST-Stand und ZukunftPerspektiven
zur Entwicklung einer professionalisierungsförderlichen
Ausbildungsdidaktik in der zweiten Phase der Lehrer/innenbildungAusbildungscoaching – ein Konzept für mehr Eigenverantwortung in der Ausbildung von LehrpersonenAusbildungsstrukturen
im Referendariat weiterdenken – Die Schnittstelle von Digitalisierung
und Ausbildungsstrukturen am Seminar Weingarten (GWHRS)Fit fürs Referendaria– Gesund und erfolgreich durch den Vorbereitungsdienstund viele weitere Themen
Die Herausforderungen und Chancen des inklusiven Unterrichts sind
vielfältig. Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, innovative Wege zu
finden, um das gemeinsame Lernen in heterogenen Klassen zu gestalten.
Individualisierung und Differenzierung werden hier oft als
Schlüsselelemente betrachtet. Für deren Umsetzung fordert die empirische
Bildungsforschung die Implementierung adaptiver Lehr-Lernmethoden, die
beispielsweise mithilfe evidenzbasierter Trainingsprogramme stets an die
individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen der Schüler/innen
angepasst werden. Im Fokus steht hierbei die individuelle Förderung bzw.
Unterstützung. Diese Maßnahmen können sinnvoll
sein, vernachlässigen aber den Zusammenhang, dass Lernen ein dynamischer
Prozess ist, der nicht immer linear verläuft und vom Kontext
beeinflusst wird. Die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung von
Kindern und Jugendlichen findet hauptsächlich durch soziale
Interaktionen mit kompetenteren Gleichaltrigen und Erwachsenen statt.
Entsprechend ist auch das Miteinander-Lernen in den Klassen zu stärken.
Teilhabe vollzieht sich auf der fachlichen wie auch der sozialen Ebene
von Schule und Unterricht. Gemeinsam gehen wir mit dem
vorliegenden Themenheft der Frage nach, wie ein Mit- und
Voneinander-Lernen im inklusiven Unterricht pädagogisch, methodisch und
(fach)didaktisch gestaltet werden kann. Aus dem Inhalt Inklusiver Unterricht = gemeinsames Lernen? Wie
kann die Verknüpfung von individualisiertem und gemeinsamen Lernen
gelingen? Ergebnisse aus einer Studie zu innklusivem Unterricht Lernwirksam und inklusiv – wie geht das? Kooperatives Lernen als Antwortversuch Welche Potenziale und Herausforderungen bietet kooperatives Lernen in heterogenen Klassen? Ergebniss aus dem Projekt Ko-Pra Das Miteinander lernen. Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt zur partizipativen Unterrichtsentwicklung Der
Klassenrat im Spiegel inklusiver Unterrichstentwicklung – Von der
kritischen Reflexion zu praxisbezogenen Weiterentwicklungsperspektiven und weitere Themen
Auf regionaler Ebene werden die Grundlagen für eine qualitativ hochwertige Bildung gelegt, das wird in einer zunehmend globalisierten Welt oft übersehen. Die Kooperation zwischen Schulen, Hochschulen, berufsbildenden Einrichtungen, Wirtschaftsunternehmen und anderen Bildungsakteuren in einer Region ermöglicht es, lokale Ressourcen optimal zu nutzen und auf die spezifischen Bedürfnisse der Gemeinschaft einzugehen. Die regionale Vernetzung ist ein Weg, um Bildung effektiver, effizienter und zukunftsorientierter zu gestalten.
In dieser Ausgabe werden verschiedene Aspekte der regionalen Vernetzung beleuchtet, Wir stellen erfolgreiche Beispiele vor, geben Einblicke in die Herausforderungen, die bei der Umsetzung solcher Netzwerke auftreten können, und diskutieren die Rolle der regionalen Vernetzung im Kontext einer sich wandelnden Bildungslandschaft.
Aus dem Inhalt
Future Skills. Welche Kompetenzen brauchen die Kinder und Jugendlichen von heute für die Welt von morgen und wie können diese durch Bildungskooperationen gefördert werden?
Kommunales Bildungsmanagement – Warum es alle weiterbringt, Bildung gemeinsam zu denken
Regionale Kooperationen als Schlüssel zur pädagogischen Vielfalt
Digital gestützte Exkursionen mit Actionbound – Klimaanpassung in regionalen Beispielen erfahrbar machen
Plastikkreisläufe mit regionalen Lehr-Lern-Netzwerken schließen
LKooperation als Ressource für die Inklusion – Teil 1
Vor dem Hintergrund der sich wiederholenden, wenig erfreulichen Ergebnisse nationaler und internationaler Schulvergleichsstudien stehen Lehrer/innen den Ergebnissen sowie den daraus abgeleiteten Konsequenzen oftmals ohnmächtig gegenüber, da Entwicklungen in der Fläche aufgrund systemimmanenter Eigenheiten nur sehr langsam abliefen. Vorgaben und Fördermaßnahmen nach dem Gießkannenprinzip verfehlen – insbesondere aus schulpraktischer Perspektive – oftmals ihr Ziel. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie vor Ort und in der Fläche vorhandene Strukturen entwickelt werden können, gilt es, zwei Ebenen zu berücksichtigen. Einerseits gilt der Fokus auf die in Netzwerken engagierte Einzelschule, andererseits das Adressieren der einzelnen (Lehr-)Person. Während in Heft 6/2023 von Lehren & Lernen bereits die innovative gemeinnützige Genossenschaft Materialnetzwerk EG, in der sich diverse Einzelschulen engagieren, vorgestellt wurde, fokussiert die vorliegende Ausgabe die Ebene einzelner Pioneers of Education.
Aus dem Inhalt
Ganzheitliche Transformation im Bildungswesen – ein Rückblick und Ausbilick auf Pioneers of Education
„Cuts“ zur Deeskalation von Konflikten in der Schule
Soziales und emotionales Lernen in der Lehrerbildung – Umsetzung am Beispiel „OffenRaum“ der RWTH Aachen University
Future Skills: Zukunftskompetenzen für eine Welt im Wandel und wie wir sie lernen können
Der FREI DAY – eine Brücke in die Trasformation der Schule
Der Raum als dritter Pädagoge wird möglich! Der Neubau der Schule am Wäldchen in Lorsch und der Schule am Feld in Viernheim
und viele weitere Themen
Der Streit um die Arbeitszeit von Lehrpersonen gehört in der Bundesrepublik zu den Dauerthemen. Damit verbunden sind Vorurteile und Vermutungen über zu wenig von den Lehrkräften geleistete Arbeit, ebenso wie Hinweise auf eine zu große Arbeitslast. Die zahlreichen Untersuchungen zu dieser Thematik haben insgesamt verdeutlicht, dass Lehrpersonen länger arbeiten als andere Beschäftigte im Öffentlichen Dienst, was allerdings von den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung bislang weitgehend ignoriert wird.
Dieser Ausgabe liegt die Beilage Praxistipps zur effektiven Leseförderung bei
Aus dem Inhalt
Lehrer/innenarbeitszeit – wesentliche Faktoren, Entwicklungen und Rahmenbedingungen
Arbeitszeit – ein zum Lehrberuf gehörendes Dauerstreitthema?
Das Hamburger Lehrerarbeitszeit-Modell – ein Schritt in die richtige Richtung
Arbeitszeitberechnung alternativ
und weitere Themen
Lehrpersonen und Schüler:innen werden zunehmend mit rechtsextremen, sexistischen und homophoben Tendenzen und Übergriffen konfrontiert. Die Landesschülervertretungen sehen die Lehrpersonen in der Verantwortung, da sich queere Schüler:innen in der Schule nicht offen zeigen können, ohne Diskriminierungserfahrungen fürchten zu müssen. Mangelndes Wissen sowie fehlendes Verständnis stehen dem oft gegenüber. Da die Schulen die Verantwortung übernehmen sollten, ist es deshalb umso wichtiger kompetentes Lehrpersonal zu haben. Dieses Themenheft beleuchtet das Thema Sexuelle Bildung als eine Querschnittsaufgabe von Schule.
Aus dem Inhalt
Ziele, Ethik und Methoden der sexuellen Bildung in der Schule
Sprachfähigkeit – Souverän über Sexualität sprechen
Sexuelle Gesundheit in der Schule fördern – Relevanz, Herausforderungen und Chancen der Thematisierung von HIV/Aids im Schulunterricht
Von Pornografie und Kompetenzen – Zugänge zum Thema Pornografie und Schule
Let‘s talk about Sex – in einem Uni-Seminar?! – Erfahrungen aus einem bildungswissenschaftlichen Seminar zu „Jugend, Pubertät und Sexualität“ im Lehramtsstudium Gymnasium
und weitere Themen
Durch die wenig überraschenden Daten des Deutschen Schulbarometers wurden einmal mehr bekannte Herausforderungen wie Lehrkräftemangel. Heterogenität der Schülerschaft, Arbeitsbelastung und Zeitmangel oder die schleppend verlaufende Digitalisierung in den Fokus gerückt. Das überrascht nicht, denn einerseits werden spätestens seit den 2000er Jahrin in regelmäßigen Abständen Erkenntnisse aus ressourcenintensiven Large-Scale-Studien öffentlichkeitswirksam präsentiert, während sich andererseits – aus Perspektive der am Schulalltag Beteiligten (Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern – in den vergangenen Jahren nur wenige Dinge zum Positiven hin verändert haben.
Vor diesem Hintergrund lädt Sie die vorliegende Ausgabe zu einem etwas unkonventionellen Blick auf die aktuellen Herausforderungen der Schulpädagogik ein: Die Redaktion hat die in den Jahren 2005 bis 2008 in dieser Zeitschrift abgedruckten Beiträge durchgesehen und vier Manuskripte ausgesucht, die nahezu unverändert Gültigkeit besitzen. Der thematische Schwerpunkt umfasst diese vier Beiträge. Hinzu kommen noch drei aktuelle Artikel über die Herausforderungen durch KI an Schulen, eine Unterrichtsidee zum Themenbereich Algorithmen im Fach IMP und Tipps zur Leseförderung.
Aus dem Inhalt
Schulqualität: Unerledigte Aufgaben der Schulpädagogik
Grundschule – die Schule der Nation: Überlegungen zum Bildungsauftrag der Grundschule
Die Zeit ist reif – Die Neustrukturierung unserer Schullandschaft ist überfällig
Lernen heute
Zwischenruf: Schöne neue KI-Welt
Algorithmen in Softwareprojekten – eine Unterrichtsidee für den Informatikunterricht im Profilfach IMP
Leseförderung! Aber wie? (inkl. Beilage)
und weitere Themen
Laut Bertelsmann-Stiftung gilt in Deutschland jedes fünfte Kind und jeder vierte junge Erwachsene als armutsgefährdet. Armut behindert faktisch gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten und damit auch Teilhabe an Bildung. Armut gefährdet Schulkarrieren. Kinder in Armut lernen und leben unter erschwerten Bedingungen im deutschen Schulsystem. Mit dieser Ausgabe möchte Lehren & Lernen dem entgegenwirken.
Aus dem Inhalt
Arm – Ausgegrenzt – Abgeschrieben: Kinderarmut – eine Annäherung aus pädagogischer Sicht
soziale Bildungsarbeit in der Schule
Mit Menschen in Menschen investieren
Wie können Familien in der Berufswahlphase unterstützt werden?
Niks diagnostische Reise
Armut und sozial Ungleichheit in der aktuellen Kinderliteratur
„Von der Beschämung zur Anerkennung“
Resilienzförderung als Mittel im Kampf gegen Kinderarmut?
Allen gerecht werden
Was charakterisiert inklusionssensible Lehr- und Lernsituationen im Unterricht
und viele weitere Themen, die Sie mit Klick auf das Inhaltsverzeichnis finden.
Auch nach Monaten nach dem offiziellen Ende der Pandemie ist die Situation an Grundschulen vielerorts belastend. Lernrückstände lassen sich nicht so schnell wieder aufholen, wie gehofft und Kinder haben teilweise den Anschluss verloren. Doch bei allen negativen Konnotationen gab und gibt es Beispiele dafür, wie die Pandemie auch als Motor zur Schulentwicklung fungieren konnte. Diesen ist dieses Heft gewidmet
Aus dem Inhalt
Die Corona-Krise als Chance für Schulentwicklung!? Ein Plädoyer für die Innovation von Schule und Lehrer/innenbildung
Schulentwicklung in Krisenzeiten: „Stark im Herzen“ – „Bildung im Kopf“. Wie Schulenwicklungsprozesse gelingen können
Viel Platz zum Lernen – Draußenunterricht und kulturelle Bildung in der Grundschule
Sozial benachteiligte Kinder in und nach der Pandemie
Steuerungshandeln unter komplexen Bedingungen. Krisen und Unvorhersehbarkeit als Herausforderungen für Schulleitungen
Das System verändert sich (langsam). Digitalitätsbezogene Veränderungen in der Schule durch die Coronapandemie
„Dankeschön. Wir haben kein Internet mehr“ Neue Möglichkeiten und alte Barrieren der individuellen Förderung durch digitale Kommunikation
und weitere Themen.
Wie lassen sich die im Rahmen des DigitalPakts beschafften Gerätschaften im Hinblick auf den Lernprozess der Schüler:innen sowie den Arbeitsalltag der Lehrenden möglichst sinnvoll einsetzen? Mit dieser Frage endet zwangsläufig das Selbstverständnis von Lehrpersonen, Einzelkämpfer im Klassenzimmer zu sein. Die innerschulische und über die Schulgrenzen hinausgehende Kooperation hat längst Einzug gehalten. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende Ausgabe dem Thema Professionelle Lerngemeinschaften und fokussiert dabei das im Süden Baden-Württemberg an der Alemannenschule Wutöschingen gegründete Materialnetzwerk (MNW).
Aus dem Inhalt
Lehrkräftekooperation im Spiegel des Konzepts Professioneller Lerngemeinschaften. Vom Selbstcheck zur Weiterentwicklung
Professionelle Lerngemeinschaften und digitale Schulentwicklung – Über die Verknüpfung von Lernprozessen, Digitalisierung und Schulentwicklung am Beispiel des Materialnetzwerks
Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Zum zehnjährigen Bestehen des Materialnetzwerks
Das Materialnetzwerk zwischen Vergangenheit und Zukunft – Zwei Schulen stellen ihre Perspektiven auf das Materialnetzwerk vor
Vom Materialpaket zum individuellen Lernprozess – Über Chancen und Grenzen von Selbstlernmaterialien im Schulalltag
Materialerstellung mit dem MNW-Editor – Schritt für Schritt zu einheitlich strukturierten Lernmaterialien
und weitere Themen
Egal ob Social Media, Zeitungen, Fernsehen, Radio: Die Dringlichkeit des Problems und die Suche nach Lösungen machen die Klimakrise zu einem Dauerthema in den Medien. Allein an der öffentlichen Berichterstattung wird deutlich, wie komplex und vielfältig dieses Thema ist und wie wichtig es ist, in einer Informationsgesellschaft mit dieser Vielfalt umzugehen. Denn in Debatten um den Klimawandel als ein Schlüsselproblem unserer Gesellschaft geht es nicht immer nur um Fakten, sondern häufig genug um Meinungen und das Verbreiten von Desinformation.
Daher erachten wir es als äußerst relevant, Klimabildung im Zusammenhang mit einer kritischen Medienbildung zu betrachten und Schüler/innen zu befähigen, mit dieser Realität umzugehen: Fakten von Meinungen zu trennen, verlässliche von unseriöser Berichterstattung zu unterscheiden und aus einer Vielfalt an Informationen Wesentliches herauszufiltern sowie Medien zur Informationsgewinnung sinnvoll zu nutzen. Gleichzeitig steckt in Medien als zentraler Bestandteil der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ein großes Potenzial, genau dieses Thema abwechslungsreich und handlungsorientiert durch entsprechende Lernsettings zu gestalten. Denn reines Wissen um den Klimawandel mit all seinen Facetten führt noch nicht zum Handeln. Hier sind intrinsische Motivation und Selbstwirksamkeitserleben genauso von Bedeutung wie der Aufbau von Klimakompetenz, was u. a. durch die zielgerichtete Nutzung von Medien befördert werden kann. Kurz: Klima- und Medienbildung sind eng miteinander verbunden.
In diesem Themenheft bilden wir genau diese Verbindung aus einer didaktischen Perspektive ab. Mit dem renommierten Journalisten Tim Schreder, der die logo!-Kindernachrichtensendung bei KIKA moderiert, und dem ZDF-Moderator und Youtuber Mirko Drotschmann sprechen wir über die Herausforderung, die Komplexität des Klimas für Kinder und Jugendliche greifbar zu machen und medial ansprechend zu gestalten.
Aus dem Inhalt
Wer in der Schule die Hintergründe verstanden hat, versteht manches in der nachrichtlichen Aktualität besser
klimakids.com – Eine App zur Förderung von systemischem Denken in der Grundschule
Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Junge Tüftler*innen
„Mir ist wichtig, objektiv und neutral zu informieren, nicht zu manipulieren“ – Fakten kennen, kritisch hinterfragen, eigene Meinung bilden, das sollte das Ziel sein.
Germanwatch-Handabdruck – Bildung für nachhaltige Entwicklung wirksamer gestalten
Klimabildung im Sach(bilder)buch – Ein wenig Nachdenklichkeit und Vorschläge für den Unterricht
und weitere Themen
Die vorliegende Ausgabe von Lehren & Lernen beleuchtet einen in der bisherigen Diskussion etwas vernachlässigten Fokus: Wie lassen sich auf Grundlage systemischer Rahmenbedingungen ortsspezifische Entwicklungen in Form von Bottom-up-Prozessen anstoßen, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden?
Aus dem Inhalt
Von Hamburg lernen – mehr Geld in Bildung investieren
Kommt her zu uns alle! Der zweite Arbeitsmarkt an der Schule und seine Herausforderungen
Fehlende Ressourcen und die Verabschiedung von der Ursachensuche
Herausforderungen für schulische Betriebssysteme in Zeiten des Lehrermangels
Panorama: Der Einsatz von Schülermentor/innen in der Sekundarstufe als Möglichkeit zur Demokratiebildung in der Schule
und weitere Themen
Schulleitungen sind eine der wichtigsten Schaltstellen im Bildungssystem. Von ihnen wird nicht lediglich die schon alleine anspruchsvolle Organisation des Schulalltags erwartet, sondern es gilt auch zudem immer mehr Vorgaben „von oben“ umzusetzen. Dass dabei auch der möglichst pädagogisch-didaktisch sinnvolle Umgang mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen, mit Digitalisierung, Datenschutz und Inklusion zu berücksichtigen ist, sei nur nebenbei erwähnt.
Mit der vorliegenden Ausgabe wollen wir die Bedeutung der Schulleitungen sichtbar machen. Es gilt, ein neues Bild von pluraler und humaner Schulleitung zu zeichnen, das für alle Beteiligten attraktiv und effektiv wirkt.
Aus dem Inhalt
Gute Schulleitung – Aufgaben, Rolle und Anforderungen
Von den Besten lernen – Dem Führungshandeln an erfolgreichen Schulen auf der Spur
Stell dir vor, es ist Schule und jede/r will hin...
Wertschätzend und wirkungsvoll – Dimensionen guter Schulleitung
Schulleitung als ewiges Spannungsfeld?
Positive Leadership an Schulen
Gestaltung adaptiver Lernumgebungen mit Hilfe digitaler Medien
und weitere Themen.
Menschsein bedeutet Spielen – oder um es mit den Worten Friedrich Schillers zu sagen: Der Mensch ist nur dann vollständig Mensch, wenn er spielt. Egal ob Platon, Schiller, George Bernard Shaw, Jean Piaget oder John Dewey – alle diese Größen der Wissenschaft und Philosophie haben dem Spiel oder dem spielerischen Verhalten eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Johan Huizinga skizzierte mit dem Homo Ludens ein wichtiges Erklärmodell, das den Mensch als „spielendes Wesen“ versteht. Er benennt das Spiel als grundlegend für die Entwicklung der menschlichen Kultur. Als Mittler zwischen Wissenschaft und Schulalltag soll diese Ausgabe von Lehren & Lernen den Blick auf die Potenziale des Spiels und des Spielens legen.
Aus dem Inhalt
Vom Spielen und Lernen. Potenziale des Game-based Learning
Game-based Learning: Eine Chance für ein besseres Morgen
Schulische Bildung aus ludologischer Sicht
Game Design in Schule. Bedeutung, Bedingungen und Potenzial
BLOCKALOT – der kreative Minetestserver für zukunftsorientiertes Lernen
und weitere Themen.
Seit der digitalen Ausstattungsinitiative des Bundes in den Jahren 2019 und 2020 richten immer mehr Schulen sogenannte Makerspaces ein. Die technische Ausstattung reicht von bekannten Maschinen des Technikunterrichts wie 3D-Druckern oder Plotter über Laser-Cutter, programmierbare Roboter, Audio- und Videoschnittangebote bis hin zu den Entwicklungen der künstlichen Intelligenz (KI). Die vorliegende Ausgabe widmet sich dieser Thematik. Zwar beinhaltet diese diverse technische Informationen, setzt diese allerdings nicht voraus, sondern versucht, die notwendigen Grundlagen auch am Rande zu erklären.
Wie kann Technik an der Schule in den verschiedenen Fächern fachdidaktisch und pädagogisch sinnvoll genutzt werden? Kann der Makerspace auch für auf den ersten Blick wenig technik-affine Fächer sinnvoll sein? Welche Rolle kann ein Makerspace für die digitale Schulentwicklung spielen?
Aus dem Inhalt
Makerspaces als Impulsgeber der Schulentwicklung?! Über Chancen und Risiken bei der Einrichtung von Makerspaces und zur Frage, ob sich ihre Einführung in der Schule lohnt (Zylka, Wacker)
Von der Idee eines Makerspaces zu ihrer Realisierung – Der Makerspace an der Schlossbergschule, Gemeinschaftsschule Vaihingen/Enz (Grohnberg, Joos, Scheidle, Wehner)
Vom Makerspace zur (digitalen) Schulentwicklung – Einführung eines Ermöglichungsraums an der Realschule Ravensburg (Leyk, Zylka)
Analoges und Digitales kreativ zusammenbringen – Der KI-Makerspace der Universität Tübingen als außerschulischer Lernort (Klügel, Schmid)
Die Flux.Werkstatt – Eine didaktische Hochschulwerkstatt für Lernkulturen in der Digitalität(Autenrieht, Meder, Böttinger, Irion)
und weitere Themen.
Die Klimakrise mit all seinen katastrophalen Auswirkungen finden
bereits statt. Die Eindämmung dieser Krise stellt uns als Gesellschaft
vor enorme Herausforderungen. Ein Teil der notwendigen Transformation
hin zur Klimaneutralität liegt in demokratischen Gesellschaften in
umfassend informierten Büerger/innen und damit auch in der Klimabildung
in der Schule. Die Leitperspektive Bildung für nachhaltige
Entwicklung (BNE) fordert dies als Querschnittsaufgabe für alle Fächer.
Angesichts der klimatischen Entwicklungen werden die Forderungen nach
einer Verankerung dieser Thematik in den Fachcurricula immer
nachdrücklicher formuliert. Die vorliegende Ausgabe umfasst zwei
Schwerpunkte. Zunächst wird die Dringlichkeit der Behandlung der
Klimakrise im Unterricht ausführlich begründet, sodann aber auch eine
Reihe von Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt. Aus dem Inhalt Vom Ende der Klimakrise – Eine Geschichte unserer Zukunft Schule in der Klimakrise – Über die Dringlichkeit von Klimabildung Klimakonferenz-Simulation
an der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen – die Firma myclimate
organisiert einen Jahrgangsstufenkurs-übergreifenden Schultag KlimaBildungszentrum – Lehren für die Welt von morgen Klimawandel-Schule: verstehen und handeln – Fächerübergreifendes Arbeiten im Kontext des Klimawandels Look up: Lehrer/in sein im Anthropozän und weitere Themen.
Sind Hausaufgaben sinnvoll, sogar unverzichtbar? Oder stellen sie lediglich ein Dauerärgernis für Schüler:innen sowie für Eltern und für Lehrpersonen dar? Die Forschungsergebnisse zu diesem Thema sind nicht einheitlich. Dies erscheint bei näherem Hinsehen auch nicht verwunderlich, denn Hausaufgaben können sehr verschieden aussehen. Dennoch gibt es klare Erkenntnisse, welche Aspekte problematisch sind und welche positive Wirkungen versprechen. In dieser Ausgabe wird das Thema unter vielen verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. So kann es leichter gelingen, in Gesprächen von einer simplifizierenden Pro-Kontra-Diskussion wegzukommen und tragfähige Lösungen im konkreten Fall zu entwickeln.
Aus dem Inhalt
Hausaufgaben: Ein Überblick über zentrale Fragen und Befunde der Forschung
„Ich finde Differenzierung bei den Hausaufgaben fast noch wichtiger“ – Befunde zur (mangelnden) Differenzierung bei Hausaufgaben
„Die Lehrer könnten sich gern mal untereinander absprechen“ – Zur zeitlichen Belastung der Hausaufgaben
„Dann tut man das auch dem Lehrer zuliebe“ – Wie das Abschreiben von Hausaufgaben funktional gedeutet werden kann
Die Hausaufgabenbesprechung zur Bildung der mündlichen Noten?
Hausaufgaben mit digitalen Medien adaptiv gestalten
Welche Tipps können Eltern und Kindern helfen?
Lernzeit statt Hausaufgaben: Die Diesterwegschule Ahlen auf neuen Wegen
Weitere Themen
Panorama: Alle Lehrpersonen sind Influencerinnen und Influencer – Oder: Was haben Influencer/innen, was Lehrpersonen nicht haben?
Bildungspläne
stellen das Inhaltsprogramm der Schule dar. Dennoch gehört der
Bildungsplan eher zu den schulischen Randthemen, der die tägliche
Unterrichtsarbeit weniger determiniert. Lehren & Lernen hat
die Lehrplanarbeit in Baden-Württemberg und die geführten Diskussionen
vielfach aufgegriffen., so in den Ausgaben 3/2013, 3/2016, 8-9/2016,
11/2016 und 11/2017. Vertiefend widmete sich die Ausgabe 7/2017 dem
Thema differenzierender Aufgaben. Jetzt ist es an der Zeit,
Bilanz zu ziehen. Deshalb referieren wir die Einschätzung der
Lehrer/innen zum Bildungsplan aus ihrer Erfahrung und fragen, ob die
damaligen Widerstände auch heute noch ein Thema sind. Um es kurz zu
fassen: Nein! Die Wogen haben sich längst geglättet. Die Befunde dieses
Heftes verweisen darauf, dass mit den Leitperspektiven Themen in den
Blickpunkt gerückt wurden, die als aktuell und zeitgemäß empfunden
werden, die aber den Fachunterricht noch nicht in seiner Tiefe
durchdringen. Aus dem Inhalt Wie beurteilen Lehrer/innen den Bildungsplan 2016? Befunde der Begleitforschung von 2018 in Baden-Württemberg Vom Bildungsplan 1994 bis heute – Erfahrungen aus drei verschiedenen Bildungsplänen am Gymnasium Wilhelmsdorf Blindflecken der Lehrplandiskussion und Gestaltungsvorschläge für künftige Pläne Weitere Themen Serie: Krisenfeste Schule: Kinder aus dem Ukraine-Krieg in unseren Schulen und vieles mehr
Der
Startschuss der ersten Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg liegt
nun exakt eine Dekade zurück. Zum Schuljahresbeginn 2012/2013 wurde die
neue Schulform eingeführt. Es lohnt sich ein Fazit – als Rückblick, als
Analyse und als Ausblick in die Zukunft der Bildungspolitik. Aus dem Inhalt Plädoyer für eine inklusive Schule (Margret Ruep) Ein
langer Weg zum Erfolg. Existenz- und Entwicklungsbedingungen einer
„neuen“ Schulform inmitten „alter“ Traditionen (Joachim Friedrichsdorf) Die Gemeinschaftsschule – Erfahrung von Vielfalt als Bildungsziel ( Peter Fratton) Das Institut Beatenber. Oder: Weshalb schulischer Erfolg alternativlos ist (Sandro Müller) Die Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg wird 10 Jahre alt (Margret Ruep, Theresa Schopper) Widerstände bei der Einführung der Gemeinschaftsschule in BW (Jan Rolf Friedrichs) Kommunale Gemeinschaftsschulentwicklung am Beispiel der Stadt Karlsruhe – Ein Erfahrungsbericht (Renate Raststätter) Jedes Kind ist anders. Wir auch. Die Erfolgsgeschichte der Gemeinschaftsschule „Lernhaus Ahorn“ (Carmen Stemmler) Von der Realschule zur Gemeinschaftsschule (Thomas Gisonni) Die Gemeinschaftsschule – zwei Schulen für alle (Norbert Zeller) Hast du noch Unterricht oder lernst du schon? (Volker Arntz) Weitere Themen Konstruktive Unterstützung durch Peer-Coaching und Online-Kooperation von Lernenden und Lehrenden „Ich
denke, dass es so ist. – Und was meinst du?“ Nachdenkgespräche mit
Kindern führen (Serie: Lernen ermöglichen.begleiten.fördern. Mit
Flexibilität Krisen besser meistern. Wie das Gymnasium Wilhelmsdorf ein
besonderes Instrument im Umgang mit Folgen der Pandemie nutzt (Serie:
krisenfeste Schule) Zwischenruf: Gelingende Integration durch inklusive Schulen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund
Mit dem
vorliegenden Heft soll ein Beitrag zur Reflexion, Bewertung und zum
professionellen Handel in krisenhaften Situationen wie z. B. Defizite
bei sozialen Kompetenzen und Lücken in den Lesekompetenzen sowie der
Ukraine-Krieg geleistet werden. Nachfolgende Hefte widmen sich speziell
diesem Thema in der Reihe krisenfeste.schule. Aus dem Inhalt Schulische Sozialisation im digitalen Raum Individuelles Lernen ist Unterricht! Vergleich von Lernplattformen anhand pädagogischer und organisatorischer Kriterien Schule in der Pandemie Die guten Seiten des Schlechten Weitere Themen Lernen und Arbeiten mit digitalen Endgeräten – Der "pädagogische Mehrwert" aus der Sicht von Schüler/innen und Lehrpersonen Vom
Ich zum Wir zum Ganzen: Die Schulprojekte "GAMMA" und "AMSEL" stärken
Pädagog/innen und Schüler/innen in und nach der Pandemie
Was die Corona-Pandemie mit ihrem social distancing
in der Schule bewirkt hat, erzwingt eine Neuorientierung der
Schulkultur, der Lebens- und Lernweise. Vor allem in der Schule sind
Schüler:innen und Lehrer:innen durch Distanzwechsel, Fern–, Digital– und
Präsenzunterricht in der Kontinuität ihrer sozialen, kognitiven und
Ich-Beziehungen empfindlich außer Balance gebracht. Insbesondere
im Hiniblick auf die psychosoziale Gesundheit der Schüler:innen und
Lehrer:innen gilt es, die Selbstregulation zu fördern, achtsame und mit
Empathie gesättigte Strukturen im schulischen Alltag zu etablieren. Aus dem Inhalt Pilotprojekt zu Achtsamkeit und Mitgefühl an einer Berliner Grundschule (Bettina Adler, Mathias Gugel) „Konzentrier dich bitte!“ „Wie geht denn das?“ oder „Was hat Achtsamkeit mit Lesen und Schreiben zu tun?“ (Ingrid Busch) Achtsam durch Prüfungen und Klassenarbeiten (Tatini Petra Schmidt) Schule „weiter“ denken. Über Achtsamkeit, Glück, Muße und Kreativität in Bildungskontexten (Ulrike Graf) Weitere Themen Serie: Die Besondere Schule. – Erfolgreich auf Distanz – Ev. Schule Schloss Gaienhofen am Bodensee (Bischofberger, Toder, Urban) Jetzt zusätzlich auch digital? Konsequenzen der KMK-Empfehlung (Thomas Irion) Ohnekippe-Klassenzimmershow – Präventionsprogramm gegen Tabakkonsum für Schulen mit Spaß (Bauer-Kemény, Abramidou)
Qualität
ist ein zentrales Thema – auch im Bereich von Schule und Bildung. Auch
wenn jedes Bundesland seit den ersten PISA-Ergebnissen inzwischen über
ein eigenes Institut zur Qualitätsentwicklung verfügt, ist es schwierig,
eine schlüssige allgemeingültige Definition zu finden. Je nach
Perspektive verbinden sich mit dem Begriff der „Schulqualität“ eben
andere Zielvorstellungen, andere Interessen und damit natürlich auch
andere Forderungen an die Schule. Diese Ausgabe beleuchtet die
unterschiedlichen Vorstellungen aus Sicht der Bildungswissenschaften und
aus Sicht der Eltern, und veranschaulicht, welche Prinzipien und
Vorgehensweisen bei der Qualitätsentwicklung eine Rolle spielen können.
Durch Fluktuation im Kollegium oder Veränderungen im Bereich von
Schulleitungen besteht die Gefahr eines Qualitätsverlustes, auch hier
finden sich Ansätze, die erreichte Qualitätskultur zu sichern. Aus dem Inhalt Schul–
und Unterrichtsqualität – Evidenzbasierte Kriterien als Grundlage für
Qualitätsentwicklung ( Benjamin Fauth, Andreas Jetter) Schulqualität aus Elternsicht (Eva Blum) Qualitätsmanagementprozesse
in Schulen – Wie Qualität in Schulen mit Prozessstandards gesichert
werden kann (Wilfried Schley, Volker Arntz) Schulleitungswechsel und Qualitätsentwicklung (Johannes Baumann) Die Rolle der Kulturbeauftragten an der Schickhardt-Gemeinschaftsschule Stuttgart (Annegret Hertweck) Weitere Themen Serie: Lernen ermöglichen. begleiten. fördern. – Lernen konstruktiv unterstützen und begleiten (Kurt Ruesser) Schulsystemstruktur und soziale Leistungsdiskriminierung – eine Kontroverse unter PISA-Forschern (Joachim Lohmann) Lehrplan oder Lernpläne? Sind besondere Änderungen nach der Corona-Pandemie erforderlich? (Jörg Schlömerkemper) Die Rolle von Schule und Bildung im Kontext sozialer Ungleichheit (Kathrin Müller)
Unsere
Schulen und Lehrpersonen stehen derzeit vor dem Hintergrund
gesellschaftlicher Entwicklungen vor immensen Herausforderungen. Auch
deshalb, weil es den Anschein hat, als ob die schulische Pädagogik noch
keine befriedigenden Antworten auf diese gefunden hätte. So werden seit
einiger Zeit Konzepte wie die 4K oder die 21st Century Skills viel
diskutiert. Doch bei genauerer Betrachtung zeigen diese Ansätze
deutliche Überschneidungen mit der Reformpädagogik, insbesondere der
Projektmethode, denn es gibt kaum ein schülerzentriertes
Lehr-Lern-Arrangement, das nich in einzelnen Phasen oder vollständig
durch Projektarbeit charakterisiert wäre. Die Projektmethode ist
die Methoder der Wahl für selbstorganisiertes, individualisiertes und
kooperatives Lernen, Stärkung von Motivation und vielseitigem
Kompetenzerwerb, eine Leistungsermittlung und -bewertung, die die
Nachteile der punktuellen Feststellung vermeidet und eine breitere und
damit gerechtere Grundlage für Leistungsbewerungen schafft. Aus dem Inhalt Die Projektmethode - der reformpädagogische Methoden-Klassiker (Ulrich Herrmann) „Wenn
man tot ist, ist man dann ein Stern?“ Eine Projektinitiative zum Thema
Leben und Tod in der Primarstufe der Laborschule Bielefeld (Laura Raabe) Gemeinsam
individuell lernen: fächerübergreifend, projektorientiert,
jahrgangsgemischt, in längeren Epochen (Laborschule Bielefeld, Autor:
Ulrich Bosse) Lernen in Projekten mit Portfolie am Beispiel der Reise-Projekte der Laboschule Bielefeld (Sabine Geist) Weitere Themen Serie: Lernen ermöglichen. begleiten. fördern. – „ Lehren und Lernen“ – Reden wir über Lernen! Schule zwischen Lernfrust und Lernlust „Mit besten Empfehlungen“ – Die Grundschule und ihre rolle am Übergang zur Sekundarstufe Zwischenruf: Was sollen wir unseren Schüler/innen sagen? (zum Krieg in der Ukraine)
Mit dieser
Ausgabe möchte die Redaktion eine starke Markierung in Richtung
Demokratie setzen. Um dem Sozialstress, bedingt durch die momentanen
weltweiten Krisen durch Krieg, Pandemie und Klimawandel und den
Antidemokratismen Paroli zu bieten.Demokratie braucht Demokraten und
Demokratinnen. Demokratien ohne Demokraten zerstören sich selbst, dies
als historische Konsequenz aus 1933. Wenn wir gut informierte
Demokrat:innen aus unseren Schulen entlassen, die Demokratie gelernt,
gelebt und erfahren haben, dann werden diese jungen Bürger:innen
hoffentlich gefeit sein gegen die Verlockungen der Vereinfachungen, der
Fake News und der Abwertung von Mitmenschen. Aus dem Inhalt Projektlernen als Demokratielernen – Zwei Ansätze für dieselbe Intention Demokratiebildung für und mit Young Citizens Verschwörungs-Ideologien und Antisemitismus Zeit und Raum in der Europabildung Geschichtstheater – Ein performatives Vermittlungsformat im Schulunterricht Weitere Themen Serie: Lernen ermöglichen. begleiten. fördern. – Arbeiten und Lernen mit Montessori-Pädagogik in der Montessori Gemeinschaftsschule Saar Bewältigung
der digitalen Transformation in (Hoch-)Schulen – Resilienzstrategien
auf struktureller/organisationaler und individueller Ebene
„Die Schule
als Institution erzieht.“ Dieser Satz von Siegfried Bernfeld von 1925
bedeutet angesichts der Schulschließungen infolge der Corona-Pandemie:
Gelernt werden vor allem Ängste, Essstörungen, Depressionen,
Suizidgedanken, nicht selten mit der Endstation Notaufnahme. Dies ergibt
sich aus den Beiträgen von drei Psychotherapeuten in dieser Ausgabe zum
Thema Corona-Folgen aus ärztlicher Sicht: Was Lehrer/innen wissen sollten und tun können. Die
Lehren aus den schulischen Corona-Folgen lauten übereinstimmend:
Schulen müssen neben Lernen und Leistung besonders auf förderliche
Beziehungen, Ermutigung und Zuversicht achten; sie müssen Orte des
Vertrauens werden für gelingende Persönlichkeitsentwicklung in den
kritischen Übergangsphasen von Kindheit, Jugend- und Erwachsenenalter.
Die Rückkehr zum Vor-Corona-Normalbetrieb mit Nachholen von Defiziten
erhöht in verantwortungsloser Weise Leistungsdruck und Versagensängste.
Lehrpersonen müssen für ein positives Klassenklima sorgen, Mobbing
vorbeugen, Resilienz erzeugen. Aus dem Inhalt Psychische Belastungen, Kindeswohlgefährdung und Lebensqualität in Familien auf dem langen Weg aus der Corona-Pandemie Wie Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie leiden, und wie die Schule ihnen helfen sollte Umgang mit depressiven Schüler/innen: Dos und Don'ts für Lehrpersonen Eine Sternstunde für das Recht auf schulische Bildung: Das Bundesverfassungsgericht hat Rechtsgeschichte geschrieben Das Tablet – eine zweischneidige Revolution des Unterrichts Schüler/innen retten Leben: Möglichkeiten des schulischen Einübens von Wiederbelebung Weitere Themen Serie: Lernen ermöglichen. begleiten. fördern.Arbeiten und Lernen mit der Freinet-Pädagogik Serie: Die Besondere SchuleEine kleine Werkrealschule startet durch: Die GWRS Villingendorf
Gedacht als
Instrument für die Steuerung der föderalen Bildungsstrukturen ging mit
der Einführung der großen Vergleichsstudien wie PISA und TIMSS die
Hoffnung einher, klare Ergebnisse für die länderübergreifende
Weiterentwicklung des deutschen Bildungswesens zu finden.
Erwartungsgemäß groß war das Medienecho der Vorstellung der ersten
Studien. Es zeigte sich jedoch im vergangenen Vierteljahrhundert,
dass der Effekt dieser mit großem durchgeführten Studien überschaubar
ist. Nicht die fehlenden Erkenntnisse sind oftmals das Problem, sondern
die nachhaltig ausgerichtete Änderung schulischer Strukturen vor Ort. So
widmet sich diese Ausgabe dem Bildungssystem und den Strukturen und der
Frage nach Lösungen und Perspektiven. Aus dem Inhalt Bildungssystem und Bildungsstruktur in Deutschland - eine Analyse Internationale Trends und Perspektiven im Bildungsbereich Management komplexer Systeme / Umgang mit strukturellen Entwicklungen im Bildungswesen Verwaltungsstrukturen aus Sicht der Schulleitung / Erfahrungen und Perspektiven Baustellen – Herausforderungen – Perspektiven der Schul- und Unterrichtsentwicklung in Baden-WürttembergEin Interview mit Thomas Lerchenmüller Weitere Themen Serie: Lernen ermöglichen. begleiten. fördern.Vorschulpädagoginnen irren: Kleine Kinder lernen anders. Plädoyers für die Schule des Staunens und gegen die Akademisierung der Kindheim Abenteuer Lese.ReiseQualitätscheck – Eine Lesehintparade (Teil II) – Zehn Angebote im „ungewöhnlichen“ Vergleich
Nicht nur
durch die Pandemie, sondern auch durch die jahrelange Vernachlässigung
einer systematischen, nachhaltigen und lustvollen Leseförderung zeigen
internationale Leistungsmessungen, dass die deutschen Schüler:innen
sowohl in der Grundschule als auch in der Sekundarstufe im weltweiten
Vergleich sehr schlechte Leser:innen sind. Dabei kommt der Lesefreude
eine Schlüsselrolle zu. Diese Ausgabe thematisiert vor allem das
Trainieren des Lesens und geht der Frage nach, wie man sich mit den
Schüler:innen über Literatur interessant austauschen kann. Die
Serie Digitale Schulentwicklung findet in dieser Ausgabe ihren
Abschluss, doch die neue Beitragsserie zum Paradigmenwechsel vom fremd-
zum selbstorganisierten Lernen, die mit der November-Ausgabe begonnen
hat, wird auch in diesem Heft fortgesetzt. Aus dem Inhalt:Abenteuer Lese.Reise Spielend lesen lernen? Vorlesen und Formen der Anschlusskommunikation Möglichkeiten zur digitalen Anschlusskommunikation im Deutschunterricht Qualitätscheck – Eine Lesehitparade (Teil I) Weitere Themen Das Ziel ist erreicht – die ersten Schüler/innen legen das Abitur an Gemeinschaftsschulen ab Lernen ermöglichen.begleiten.fördern: Der Paradigmenwechsel vom fremd- zum selbstorganisierten Lernen. Teil II: Die SOL-Praxis Digitale Schulentwicklung: Woher bekomme ich schnell gute Bilder und Videos?
Die
Literatur über das Thema „Lernen“ füllt bereits heute eine mittlere
Bibliothek, gibt jedoch dennoch für den konkreten Schulalltag wenig her.
Vor diesem Hintergrund thematisierte bereits die im September
erschienene Sommerausgabe dieser Zeitschrift einige Grundlagen der
Neuropsychologie des Lernens und eröffnete so gleichermaßen die
thematische Folge Lernen ermöglichen, begleiten und fördern.
Die Fortsetzung im vorliegenden Heft wendet sich weiteren grundlegenden
Klärungen zu, die die Voraussetzung dafür bilden, unterschiedliche
Lehr-Lern-Settings im Hinblick auf ihr jeweiliges Charakteristikum
abgrenzen, zuordnen sowie spezifischen Intentionen und Leistungen
abschätzen zu können. Aus dem Inhalt: Lernen als Selbstorganisation – der Paradigmenwechsel vom fremd- zum selbstorganisierten Lernen Arbeitsunterricht mit System: die „Lernspirale“. Anregungen zur Förderung der Tiefenstruktur des Lernens Lernen – individualisiert, personalisiert, selbstorganisiert, selbstreguliert, selbstgesteuert, kooperativ. Versuch
einer Klärung von unterschiedlichen Lehr-Lern-Arrangements und ihres
jeweiligen Nutzens für „Lernen ermöglichen, begleiten und fördern“ Corona-Krise:
die Ausbildungskrise der dualen Berufsausbildung zwischen Schulbildung
und Arbeitsmarkt. Eine datengestützte ausbildungs- und schulpolitische
Analyse Was ist beim Umgang mit
Autismus-Spektrum-Störungen zu beachten?Erfahrungen in Bezug auf die
schulische Bildung von Kindern und Jugendlichen mit
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) in BW Die Lese-App Besser Lesen Oder: Können „Roboter“ Kindern beim Lesenlernen helfen? Digitale Schulentwicklung: Gestaltung eines Arbeitsblatts mit QR-Code OER-Lernmaterialien für Stufe 8 im Fach Mathematik
In den
letzten Jahren hat die Berufs- und Studienorientierung an den
baden-württembergischen Schulen an Bedeutung gewonnen, das Interesse an
den Schüler/innen als Berufswähler nimmt von unterschiedlichen Seiten
zu. Die Umsetzung der mit der Bedeutungszunahme einhergehenden Vorgaben
wird an allen Schulen unterschiedlich gestaltet – DAS perfekte Konzept
gibt es nicht, jedoch durchaus passende Konzepte für konkrete Schulen,
deren Schülerschaft, Kollegien und Standorte. In der aktuellen Ausgabe werden Konzepte und Erahrungsberichte einzelner Schulen vorgestellt und unter die Lupe genommen. Aus dem Inhalt: Der Berufsorientierungsprozess am Kepler-Gymnasium Ulm: Ein Praxisbeispiel Das Berufsorientierungskonzept der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule Walddorfhäslach MINT-Studienbotschafter Start-up BW Young Talents Berufsorientierung an der frischen Luft „Nicht
schon wieder!“ – Eine explorative Studie aus Oberschwaben, wie sich die
allgegenwärtige öffentliche Diskussion rund um Corona auf die
Schüler:innen auswirkt Abenteuer Lese.Reise: Gestisches Vorlesen als Lesekino DIGITAL3 Schulentwicklung: Kinder werden zu Forscher:innen
Angesichts der Flut von Sanierungs- und Erweiterungsbaumaßnahmen, die
in den kommenden Jahren auf die Schulen zukommen, stellt sich die
Frage: Wie lassen sich zeitgemäße Lehr-Lern-Räume gestalten? Schulen
sind Orte der sozialen Begegnung und können als solche nicht einfach
ersetzt werden (z.B. durch Homeschooling); im 21. Jahrhundert werden
andere Schulgebäude gebraucht. Zum Themenschwerpunkt 2: Bevor in
späteren Ausgaben einzelne Beispiele entfaltet werden, geht es bei
dieser Ausgabe um einen Einstieg: Dieser erläutert Gedächtnisbildung im
Gehirn sowie exekutive Funktionen und den Rahmen der Reformpädagogik hin
zur Neurodidaktik. Dabei werden Lern- und Gedächtnisstrategien des
Gehirns und die Zusammenhänge von exekutiven Funktionen und
Selbstregulation für die Neuropsychologie des Lernens erläutert. Themenschwerpunkt 1: Wie lassen sich zeitgemäße Lehr-Lern-Räume gestalten? Aus dem Inhalt: Was
würden Sie heute anders machen? Fragen an zwei Schulleiterinnen und
einen Schulleiter nach dem Abschluss der Baumaßnahmen an ihren Schulen Wie
können sich Lehrer/innen bei der Planung eines Schulbauvorhabens
beteiligen? Das Beispiel des Umbaus der Grundschule Bietigheim in eine
Clusterschule „Hier ist jeder Ort pädagogische Programmfläche“
Pädagogische Anforderungen und deren bauliche Umsetzung an der Ev.
Jakobusschule in Karlsruhe „Nur sitzen, schreiben, aufbewahren?“ Was müssen Stuhl und Tisch in einem modernen Klassenraum heute können Verkehrsfläche wird Programmfläche – Der Neubau der Gotthard-Müller-Schule in Filderstadt Kleines Schulbaulexikon Schulen im sozialen Raum: Chancen und Grenzen schulischer Kooperation am Beispiel gebundener Ganztagsschulen Themenschwerpunkt 2: Elemente der Neuropsychologie des Lernens Neue Artikelfolge zum Thema Lernen ermöglichen, begleiten und fördern Aus dem Inhalt: Lernen ermöglichen, begleiten und fördern – Ankündigung Neue Wege des Lehrens und Lernens aus neurowissenschaftlicher Sicht Lehr- und Gedächtnisstrategien des Gehirns – und wie es dabei unterstützt werden kann Exekutive Funktionen, Selbstregulation und ihre Bedeutng für die Neuropsychologie des Lernens Weitere interessante Beiträge: Warum der Antisemitismus uns alle bedroht Lernen aus Schulversuchen? Eine Fallstudie zu „Grundschule ohne Noten“ Buchbesprechungen:Pädagogik der Jugendphase – Wie Jugendliche engagiert lernenPlanning Lerning Spaces – A Pracitical Guide for Architects, Designers and School Leaders Serie:
Die besondere Schule: „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ – eine Schule
auf dem Weg in die Eigenständigkeit (10 Jahre Ev. Firstwald-Gymnasium
Kusterdingen) Abenteuer Lese.Reise: Vorlesen und Mitlesen – Leseförderung am Modell Zwischenruf:
Betr. Soziale Ungleichheit – amtshabitus als gesellschaftlicher
Dauerzustand, bedingt durch ein „Pädagogisches Apartheidssystem“? D!G!TAL3
Schulentwicklung: Endlich haben wir die Endgeräte ... und jetzt?
Impulse für Unterrichtsgestaltung & Schulorganisation
Durch
Corona und den damit ständig verbundenen Distanz-, Wechsel- und
reduzierten Unterricht wird eine Flexibilität gefordert, die viele
Kolleginnen und Kollegen intensiv herausfordert. Auch die Ungewissheit
wie es mit Bildung unter Pandemiebedingungen weitergeht ist unklar und
führt zu einer Corona-Müdigkeit. Dieses Heft will neue Aspekte liefern,
damit das alles nicht in eine Resignation mündet und hat sich folgenden
Schwerpunkten gewidmet: Salutogenese, Selbstregulation, Wertschätzung,
Empathie, Authentizität, Achtsamkeit und Schul-Kulturentwicklung. Aus dem Inhalt: Achtsamkeit und Resilienz "Lebst du noch oder hast du's schon vergessen?" Denk-Pause Ergebnisse und Potenziale von verkörperten phänomenologischen Gesprächen Abenteuer-Lese-Reise Was steh in dem verdammten Fahrplan ...? Mit Vorlesen beginnen Digitale Schulentwicklung Tipps für Videokonferenzen in der Grundschule
Die vielen kontroversen Debatten und Forderungen im Zusammenhang der
Grundschulempfehlung, insbesonder was die Frage der Verbindlichkeit
anbelangt, verwirren. Das Ziel dieses Themenhefts ist es, einen
Blick auf die sachlichen Zusammenhänge und Implikationen für Eltern,
Lehrpersonen und insbesondere für die Kinder und Jugendlichen zu werfen. Aus dem Inhalt: Überfordert und überbewertetAnmerkungen zur Grundschulempfehlung aus einer schulpraktischen Perspektive Die Grundschulempfehlung zwischen Wunsch und Wirklichkeit Die Grundschulempfehlung – eine Medaille mit zwei Seiten? Zum Umgang mit der Grundschulempfehlung an einer integrierten Gesamtschule Roll back zur alten Praxis der Auslese Elemente eines zeit- und sachgemäßen Beratungsansatzes
Aus dem Inhalt: Corona-Lagebericht Schulpsychologie BW Corona-Lagebericht Beratungslehrer Folgen der Schulschließung in einem SBBZ für verhaltensschwierige Schüler Umgang mit von Depression bedrohten Schülern Eine „Corona-Generation“ verlangt eine Kompensation „Notabitur“ – ein Kollateralschaden? Versäume deine Jugend Schule nach Corona D!G!TAL3 Schulentwicklung: Eine Verfolgungsjagd durchs Klassenzimmer Förderung der Leseleistung von Grundschulkindern im Rahmen der Sommerschulen in BW
Aus dem Inhalt: Vom (Mehr-)Wert der Werte – Wertediskurse und Wertereflexion Demokratie in der Schule „Im Unterricht hört die Mitbestimmung oft auf“ Demokratiebildung im Kontext des Globalen Lernens „Wimmelbild online“ – eine digitale Umsetzung des Leitfadens Demokratiebildung „Wehret den Anfängen“ Demokratie-Lernen durch Erinnern Digitale Schulentwicklung: Wie können zeitgemäße Lernmaterialien aussehen Panorama: Unterricht – ein Mach(t)werk des Lehrers? Der inakzeptable Umgang der Bildungswissenschaft mit der Schulstruktur und vieles mehr
Aus dem Inhalt: Dimensionen digitaler Schulentwicklung Politisch-kulturelle Medienbildung Überzeugungen und Wertehaltungen zur Kulturalisierung schulischer Digitalität Irgendwas mit Medien? „Ich sehe was, was du nicht siehst!" Ferunterricht im Hinblick auf Bildungssprache gestalten Noten sind unfair in Corona-Zeiten – und auch sonst Mobbing in der Schule – 2. Teil: Prävention und Auswege aus der Mobbingfalle und vieles mehr
Aus dem Inhalt: Mobbing in der Schule, 1. Teil – Die Geschichte von Steffi – Was ist Mobbing? Zwei Millionen Schüler/innen sind Opfer von Cybermobbing – Ergebnisse aus der Studie „Cyberlife III“ Mehr regeln statt mehr Regeln! Gespräche im Schulalltag sinnvoll nutzen DIE BESONDERE SCHULE: Den Menschen sehen! Die Betty-Hirsch-Schule II in der Nikolauspflege Stuttgart und vieles mehr
Aus dem Inhalt: Bedrängte Meinungsfreiheit Meinungsfreiheit und ihre Grenzen Meinungsfreiheit in der öffentlichen Schule im Lichte ihres Bildungsauftrags Streitkompetenz als demokratische Qualität – oder: Vom Wert des Widerspruchs Faktum = Meinung? Probleme der Kommunikation im „postfaktischen Zeitalter“ und vieles mehr
Aus dem Inhalt: Autistische Kinder und Jugendliche – Schwierigkeiten und mögliche Unterstützungsmaßnahmen im schulischen Kontext Autismus und Schule – Erfahrungen aus Betroffenensicht und passende Hilfen Diagnose: Asperger-Syndrom „Nicht ohne meinen Assistenten“ – Über den IST-Stand an Schulen und die Notwendigkeit von Qualifizierungsmaßnahmen Autistische Schüler/innen am Gymnasium und vieles mehr
Aus dem Inhalt: Autistische Kinder und Jugendliche – Schwierigkeiten und mögliche Unterstützungsmaßnahmen im schulischen Kontext Autismus und Schule – Erfahrungen aus Betroffenensicht und passende Hilfen Diagnose: Asperger-Syndrom „Nicht ohne meinen Assistenten“ – Über den IST-Stand an Schulen und die Notwendigkeit von Qualifizierungsmaßnahmen Autistische Schüler/innen am Gymnasium und vieles mehr
Aus dem Inhalt: Resonanzerleben als Stärkung der psychischen Gesundheit durch Selbstwirksamkeit und Bildungserlebnisse Schülergesundheit REBOUND – ein Schulentwicklungsprogramm zur Förderung von Schülergesundheit Gesunde Schule, achtsame Schule? Be balanced – be SAVE! – Suizidprävention an Schulen Psychische Gesundheit bei chronisch somatisch kranken Schüler/innen – ein Thema für die Schule
Der erste Schwerpunkt des vorliegenden Heftes „Leistung macht Schule“ (LemaS) berichtet aus der ersten Phase eines auf 10 Jahre angelegten Bund-Länder-Projekts „zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler/innen“ (LemaS). Der zweite Schwerpunkt in diesem Heft „Lehrerbelastung – Lehrergesundheit“ nimmt eine Thematik wieder auf, die „Lehren & Lernen“ zuletzt in Heft 8/9 (2017) beschäftigt hat. Es geht um Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet werden kann.
Aus dem Inhalt
Schulen als Aktionszentren zur Gestaltung von Begabungs- und Leistungsförderung
Schulentwicklung als Personalentwicklung
Leistungsfördernde Schulgestaltung
Förderung sprachlicher Expertise
Lehrerbelastung und Lehrergesundheit
Dokumentation FORSA-Umfrage Berufszufriedenheit von Schulleitungen
Erfolgreiches Coaching für Lehrer/innen nach dem „Freiburger Modell“
Lehrergesundheit: Die Potenziale beziehungsorientierter Pädagogik
Gesundheit und Wohlbefinden im Schulalltag
und vieles mehr
Aus dem Inhalt: Redeanlässe in der Zielsprache Englisch Die Gestaltung des perfekten Filmabends Auf der Suche nach den Regeln „unserer idealen Schule“: Schülergespräche erwünscht! Kurzspielfilme im Deutschunterricht Digitale Schnitzeljagd auf Stollenreifen Staub von alten Modellen pusten Die besondere Schule: Die Urspringschule • eine „amitionierte Schule“
Aus dem Inhalt:
Lerncoaching: Bergriffserklärung und Praxisaspekte
Lerncoaching und Schulentwicklung – Gemeinsames Forschen von Studierenden und Lehrpersonen
Lerncoaching als innovatives pädagogisches Handlungskonzept im Spannungsfeld von Heteregenität und Individualisierung
Lehrer-Schüler-Beziehung im Lerncoaching an einer Gemeinschaftsschule
Lerncoaching aus Schülerperspektive. Schülerbefragung an einer GMS
Serie: Die besondere SchuleEine ganz normale Schule: Die St. Ursula Schulen in Villingen
Rückblick auf die Schulschließungen
Messen psychometrische Tests, was sie vorgeben zu messen? Die Bildungsforschung und die Krise der psychometrischen Tests
Aus dem Inhalt:
Schulschließungen und digitale Schulentwicklung
Online-Unterricht – mit begrenztem Haltbarkeitsdatum / Ein individueller Projektbericht
Potenziale der Digitalisierung im Mathematikunterricht:
Individualisierung mit CompuLearn / Ergebnisse eines Pilotprojekts am Wirtemberg-Gymnasium in Stuttgart
Homeoffice und Schulalltag? Ein Erfahrungsbericht aus der Evangelischen Schule Schloss Gaienhofen
Wie digitale Tools den Schulalltag ermöglichen / Digital gestütztes Lernen an der GMS Durmersheim
Der Unterricht geht weiter – das Unterrichtsformat ändert sich / Ein Erfahrungsbericht der Wilhelm-Schickard-Schule Tübingen aus der Zeit der Schulschließungen
Distance Learning mit Seesaw
(Digitalen) Austausch zwischen Schulen ermöglichen / Wie ein Schulamt kurzfristig Raum für Schulentwicklung schafft
„Ich kann das nicht alleine, es ist keiner da, der mir es erklärt!“ Befunde einer explorativen Schülerbefragung zum Fernunterricht (Valentin Unger, Albrecht Wacker, Thomas Rey)
Ver-rückte Klassenzimmer als Geburtsstätten für Neues? Sondierungen zwischen Fernunterricht und Homeschooling
In den ersten Wochen der Schulschließungen bestand vielerorts die Hoffnung, dass Schulen schon nach kurzer Zeit wieder zu den bewährten Strukturen zurückfinden würden. Doch es zeichnete sich bald ab, dass die Corona-Pandemie den schulischen Alltag bis weit über die Sommerferien hinaus maßgeblich beeinflussen wird. Vor diesem Hintergrund beinhaltet die vorliegende Ausgabe von Lehren & Lernen zu Beginn den zweiten und letzten Teil der im April-Heft begonnenen Serie „Schulen & Corona“, in dem engagierte Pädagog/innen ihre Ideen, Erfahrungen und Best Practices vorstellen.
Carmen Huber zeigt darüber hinaus in ihrem Beitrag „(Digitalen) Austausch zwischen Schulen ermöglichen“, wie Schulverwaltung die Schulen in dieser Situation kurzfristig unterstützen kann.
Nach diesen Praxisberichten stellen Valentin Unger, Albrecht Wacker und Thomas Rey die Resultate einer aktuellen Schülerbefragung vor: Der Titel „Ich kann das nicht alleine, es ist keiner da, der mir es erklärt!“ basiert auf einem Zitat aus der Befragung.
Michael Schratz diskutiert nicht nur die Begriffe „Homeschooling“ bzw. „Fernunterricht“ und die Daten einer aktuellen, repräsentativen Befragung von Lehrpersonen, sondern auch, inwieweit „Ver-rückte Klassenzimmer als Geburtsstätten für Neues“ dienen können.
Die vorliegende Ausgabe verfolgt das Ziel, kurzfristig Impulse für die Schul- und Unterrichtsentwicklung vor Ort zu geben, dokumentiert aber gleichermaßen auch die derzeitige Phase der Schulschließungen. Aufgrund unzähliger positiver Rückmeldungen steht auch diese zweite Sonderausgabe neben der regulären Printfassung als freier Download zur Verfügung.
Die Digital-Ausgabe steht Ihnen zum kostenlosen Download zur Verfügung sh. unten. Die Print-Ausgabe kann nicht kostenlos abgegeben werden.
Aus dem Inhalt:
Schulschließungen als Chance begreifen
Wie der Blick in die Zahlen für den Blick nach vorne hilft
Wie Grundschulkinder in Zeiten von Corona lernen können
Lernaufgaben müssen kognitiv aktivierend sein
Lust auf gestaltendes Schreiben machen
Lerntherapie in Zeiten der Corona-Pandemie
Schulen & Corona (Teil1) Praxisberichte und Impulse für die Zeit während und nach Schulschließungen
Im Normalfall haben Zeitschriften wie diese mehrere Monate Vorlaufzeit. Nicht so bei dieser Ausgabe: Als sich abzeichnete, dass sich die Schullandschaft für mehrere Wochen oder Monate vollständig wandeln würde, war klar: Es galt, die regulären Abläufe zu unterbrechen und innerhalb von kürzester Zeit eine Ausgabe zu erarbeiten, um einerseits praxisnah Beispiele für gelungene pädagogische Lehr-Lernsettings in Zeiten der Schulschließungen – auch im Hinblick auf Impulse für andere Lehrpersonen und Schulen – vorzustellen, zeitgleich aber auch die Perspektive auf wissenschaftliche Hintergründe und Herausforderungen für die Zeit nach Corona nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Digital-Ausgabe steht Ihnen zum kostenlosen Download zur Verfügung sh. unten. Die Print-Ausgabe kann nicht kostenlos abgegeben werden.
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