Gartenbahnen 3/2023
8,40 €
Produktinformationen "Gartenbahnen 3/2023"
Die Ausgabe GARTENBAHNEN 03/2023 ist ein Muss für alle Gartenbahner, die sich für maßstabsgetreuen Modellbau, fundierte Werkstatt-Tipps und authentische Porträts aus der Szene begeistern. Entdecken Sie spannende Bauprojekte, technische Innovationen und faszinierende Rückblicke.
Highlights der Ausgabe
Porträt:
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Das große Werk des Wolfgang Rohne
Dr. Wolfgang Baierl würdigt das Lebenswerk eines herausragenden Modellbahners.
Praxis & Technik:
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Loco-CAN – Ein Bus für die Bahn
Thomas Winkler stellt eine clevere Datenbus-Lösung für den Modellbahnbetrieb vor. -
Bau eines 7¼-Zoll Bier-Kühlwagens – Teil 1
Erik-Jan Stroetinga startet seine detaillierte Bau-Serie. -
Bau und Betrieb einer Live Steam Lokomotive im Maßstab 1:8 – Teil 2
Jan-Eric Nyström berichtet über Technik, Dampf und Fahrbetrieb. -
Ein originalgetreues Formsignal im Maßstab 1:11
Joachim Uhlig beschreibt den maßstabsgerechten Nachbau eines Signals. -
Zugenagelt
Siegfried Baum (†) mit einem nachdenklichen Beitrag aus der Modellbahnszene.
Werkstatt-Tipp:
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6kt-Schrauben herstellen ohne Teilapparat
Franz Dossenbach zeigt eine praxisnahe Lösung für detailgetreue Schrauben im Modellbau.
| Produkttyp: | Zeitschrift |
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Seitenzahl: 52 Seiten
Erscheinungstermin: 18.08.2023
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Die Fachzeitschrift GARTENBAHNEN von Gartenbahnern für Gartenbahner enthält neben zahlreichen Tipps und Ideen informative Berichte aus der Praxis, Nachrichten aus dem Vereinsleben, Porträts von Bauprojekten u. v. m. In jeder Ausgabe findet sich außerdem die bekannte Terminliste mit Informationen zu zugänglichen Gartenbahnanlagen, den aktuellen Fahrzeiten und zahlreichen Veranstaltungen diverser Vereine und Museen. GARTENBAHNEN lebt nicht nur von ihrer Redaktion, sondern auch und vor allem von ihren guten Autoren. Deshalb möchten wir darauf aufmerksam machen, dass sich alle Leser aktiv an der Gestaltung der GARTENBAHNEN beteiligen können. Betätigen Sie sich als Autor oder senden Sie uns einfach einige Fotos Ihrer Arbeiten. Die Redaktion hilft Ihnen gerne bei der Umsetzung Ihres Beitrages. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement und profitieren Sie von vielen Vorteilen: 2 Tage vor dem Erstverkaufstag bereits druckfrisch in Ihrem Briefkasten Keine zusätzlichen Versandkosten Sie sparen € 2,40 gegenüber dem Einzelkauf am Kiosk Sie erhalten zusätzlich eine tolle Prämie Zusätzlich zu Ihrem Print-Abo können Sie sich die Digital-Ausgaben für nur € 2,40 pro Jahr dazubestellen. Das Digital-Abonnement steht Ihnen unter www.mediathek.neckar-verlag.de sowie in der Neckar-Verlag App für Android oder iOs zur Verfügung. Sie erhalten bei Bestellung eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten. Die Abo-Erweiterung bei bereits bestehenden Print-Abonnements können Sie per E-Mail an: bestellungen@neckar-verlag.de dazubestellen bzw. Sie nutzen einfach das Kontaktformular. Erscheinungsweise: 4 Ausgaben pro Jahr Bezugsbedingungen: Die Mindestvertragslauftzeit beträgt ein Jahr, prämiengebundene Abonnements laufen ein bis zwei Jahre und verlängern sich nach Ablauf der Frist automatisch bis auf Widerruf. Kündigungen: Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit kann mit Frist von 4 Wochen jederzeit gekündigt werden.
Vor allem im Modellbau werden 6kt-Schrauben gern benutzt. Wenn ein Modellbauer eine Dampfmaschine herstellen will, sollte er dazu die passenden Schrauben verwenden, und das sind 6kt-Schrauben. Wenn ich an einem schön gebauten Modell Kreuz- oder Torx-Schrauben sehe, kann ich nur den Kopf schütteln. Natürlich hat nicht jeder Modellbauer ein riesiges Schraubenlager und wenn, dann fehlt im Sortiment genau die gesuchte Größe. Wenn ich für mein Projekt 10 Stück 6kt-Schrauben benötige, will ich keinen Beutel mit 100 Schrauben kaufen. In einem solchen Fall lohnt es sich, die „Gesuchten“ selbst anzufertigen.
Nach mehr als zehn Jahren Bauzeit war meine Württembergische T3 Dampflokomotive in Spur 7¼-Zoll im Jahr 2017 endlich fahrbereit. Die T3 war meine erste Lokomotive in dieser Spurweite. Wagen waren noch nicht vorhanden. Ich plante ein paar passende Güterwagen zu bauen, die zusammen mit der Lokomotive einen kleinen Zug bilden könnten. Das Ensemble erinnert an ein Märklin-Startset, welches ich in meiner Jugendzeit hatte. Neben einem offenen Güterwagen (Typ Omk), der als Bedienwagen genutzt wird, habe ich einen gedeckten Güterwagen gebaut. Inzwischen arbeite ich auch an einem dritten Wagen, einem Klappdeckelwagen. Dieser ist inzwischen, bis auf Lackierung und Beschriftung, so gut wie fertig.
… Fortsetzung Teil 1, GARTENBAHNEN Nr. 2/2023Der Kupfer-Nickel-Kesselschuss ist 600 mm lang und hat einen Durchmesser von 160 mm (Bild 19). Die beiden Flammrohre haben einen Durchmesser von 53 mm. Jedes Flammrohr wird mit einem leistungsstarken Propangasbrenner ausgerüstet. Ich verwendete Kupfer-Nickel (Cu-Ni) für den gesamten Kessel. Cu-Ni hat eine mehr als doppelt so große Zugfestigkeit als reines Kupfer. Die überlegenen Eigenschaften schwächen meine Sorge vor einem Zerdrücken der großen Flammrohre. Große Rohre sind anfällig für Druck von außen. Man denke nur, wie einfach es ist, selbst eine volle Bierdose mit bloßen Händen zu zerquetschen obwohl diese einem Innendruck von mehr als 6 bar standhält ohne sich dabei zu verformen. Der Kessel, vor allem die Auslegung der Blechdicke, ist nach allgemeinen Standards und Regeln des Dampfmodellbaus entworfen worden und mit einem Druck von 20 bar geprüft worden. Dies sorgt für ihre Sicherheit beim Betriebsdruck von 7 bar. Ein sehr detailliertes und hilfreiches Standardwerk ist der „Australian Boiler code“, welchen ich gekauft, durchgelesen und berücksichtigt habe.
Ich gehöre zu den Gartenbahnern, die auch am Bau und Betrieb von Lokomotiven Spaß haben, die nicht mit Dampf betrieben werden. Das kommt unter anderem daher, dass ich mich etliche Jahre an der Technischen Universität in Wien mit Elektrotechnik herumgeschlagen habe. Für eine Elektrolok bedarf es nicht nur einer Energiequelle, meist in Form einer Batterie, eines oder mehrerer Elektromotoren und einer Steuereinheit zur Spannungsregelung, sondern auch eines Pultes für den Lokführer. Die Geschwindigkeits- oder Bremsstufen, Licht und Hupe müssen bedient und eventuell auch die Batteriespannung angezeigt werden. Daher verläuft meist ein Kabel mit mehreren Adern zwischen der Lok und dem Bedienwagen.
Die (hoffentlich) vielen Handwerker in unserer Gilde werden mit der Überschrift sicher etwas anfangen können. Aber – wo wird im Dampfmodellbau genagelt? Wenn etwas „zugemacht“, sprich verschlossen werden muss, dann wird – geschraubt! Verehrte Leser, vielleicht staunen Sie, dass dieses „Zunageln“ nicht im Modellbau, sondern beim Vorbild ab und an vonnöten war, wenn – ein Siederohr undicht wurde! So geschehen beim Lokbahnhof Krumbach im Mittelschwäbischen, und zwar entweder Ende der 1930er- oder Anfang der 1940er-Jahre.
Eine Anlage lebt nicht nur vom rollenden Material, so detailliert und schön es oft ist. Optisch perfekt wird sie erst mit den kleinen Details wie Weichenlaternen, Signale, Bahnübergängen usw. Bei großen Anlagen mit Mehrzugbetrieb sind die Signale sogar unverzichtbar, um Unfälle zu verhindern. Aber ganz selten finden sich Zeichnungen, nach denen diese Signale gebaut werden können, noch seltener für ein detailliertes und funktionales Formsignal. Genau diesem Zustand soll Abhilfe geschaffen werden. Nachfolgend wird der Bau eines Formsignals beschrieben und mit allen notwendigen Zeichnungen ergänzt.