All inclusive?
Kunstpädagogik im Spiegel der Inklusion
Produktnummer:
NV2620
Produktinformationen "All inclusive?"
Seit nunmehr fast einem Jahrzehnt beschäftigt sich die Kunstpädagogik
mit Fragen der Inklusion, wenngleich diese als kunstpädagogisches und
kunstvermittelndes Phänomen nicht unmittelbar greifbar scheinen und sich
dem fachlichen Diskurs somit einerseits aufdrängen und andererseits
zugleich entziehen. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass Inklusion
als verbrieftes Recht auf Teilhabe zum einen allgegenwärtig ist und zum
anderen noch wenig fachliche Entsprechungen findet. Wird Inklusion als
Forderung einer differenzkritischen und -gerechten Praxis gefasst, so
verbinden sich mit ihr auch poststrukturalistisch informierte,
herrschafts- und klassismuskritische, sowie in Erweiterung davon
(queer)feministische und postkoloniale Perspektiven. Solche
kunstpädagogischen und kunstvermittelnden Perspektiven weisen seit
längerem auf Erfahrungen der Exklusion in den Strukturen und
Institutionen der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung hin. Die
Einsichten dazu, wie Differenz und Exklusion im Feld selbst
(re)produziert werden, sind wichtige Ausgangspunkte, um eine inklusive
Optik auf dieses Feld zu beschreiben. Und zwar, da Inklusion zur
Artikulation des eigenen Anspruchs fortlaufend auf eine Thematisierung
und Kritik der Exklusion angewiesen bleibt.
In diesem Sinn verfolgt unser Sammelband das Ziel, etablierte und neue Theorien und Konzepte der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung im Spiegel der Inklusion zu reflektieren. Es wurden dazu Stimmen zusammengebracht, die sich mit ihren je eigenen kunstpädagogischen und kunstvermittelnden Perspektivierungen mit Erfahrungen der Exklusion und dem Verhältnis zur Inklusion befassen. Sie beleuchten das Themenfeld aus historischer, theoretisierender, empirischer und künstlerischer Sicht. So ist ein Spannungsfeld entstanden, in dem sich kunstpädagogisch situierte Formen des Wissens artikulieren. Zugleich wird mit dem Band der Versuch unternommen, die bisher wenig miteinander kommunizierenden Diskurse der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung in der Reflexion des Exkludierenden und Exkludierens und des normativ-affirmativen Entwurfs inklusiver Optiken ein Stück weit zusammenzubringen.
In diesem Sinn verfolgt unser Sammelband das Ziel, etablierte und neue Theorien und Konzepte der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung im Spiegel der Inklusion zu reflektieren. Es wurden dazu Stimmen zusammengebracht, die sich mit ihren je eigenen kunstpädagogischen und kunstvermittelnden Perspektivierungen mit Erfahrungen der Exklusion und dem Verhältnis zur Inklusion befassen. Sie beleuchten das Themenfeld aus historischer, theoretisierender, empirischer und künstlerischer Sicht. So ist ein Spannungsfeld entstanden, in dem sich kunstpädagogisch situierte Formen des Wissens artikulieren. Zugleich wird mit dem Band der Versuch unternommen, die bisher wenig miteinander kommunizierenden Diskurse der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung in der Reflexion des Exkludierenden und Exkludierens und des normativ-affirmativen Entwurfs inklusiver Optiken ein Stück weit zusammenzubringen.
Eigenschaften
Produkttyp: | Buch |
---|
Änderungen vorbehalten
Weitere Informationen
Autor: Michaela Kaiser, Andreas Brenne, Nina Ahokas (Hrsg.)
Format: 14,9 x 23 cm
Seitenzahl: 240 Seiten
Erscheinungsjahr: 2024