Welche Bildungsforschung sollte mehr Beachtung in der Politik finden?
- Artikel-Nr.: NV11-2019-01D9
- Zum Titel: Plädoyer für eine alternative Bildungsforschung: Wirksamkeitsstudien
- Info: Download aus Heft 1/2019
Im Bereich der Lehr-Lern-Forschung ist die herrschende empirische Bildungsforschung höchst defizitär: Sie erhebt weder die Effektstärken noch die Effizienz der untersuchten Lehrmethoden, sie teilt weder etwas mit über das Ausmaß des Realisierungsaufwandes (Effizienz) einer empfohlenen Lern-Methode noch über deren Effektivität (Lernerfolge), mithin auch nichts über die (mögliche) Effizienz und Effektivität bildungspolitischer Maßnahmen. Der Beitrag plädiert für andere Untersuchungskonzepte, mit denen Effektivität und Effizienz für definierte Schülergruppen ermittelt werden können. Das erfordert nicht nur andere Erhebungsinstrumente, sondern qualifizierte Lehrpersonen. Der enorme finanzielle Aufwand für die vorherrschende empirische Bildungsforschung sollte eingestellt und in Effizienz- und Effekt-orientierte Wirksamkeitsstudien umgeleitet werden.
Stichwörter: Bildungspolitik, Politikberatung, Empirische Bildungsforschung, Lehr-Lern-Forschung, Wirksamkeitsforschung
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