Freuds Konzept der Übertragung – eine unverzichtbare pädagogische Beziehung in der Schule
- Artikel-Nr.: NV11-2017-01D2
- Info: Download aus Heft 1/2017
Zwischen Lehrern und Schülern besteht – bewusst oder unbewusst, ob sie wollen oder nicht – eine besondere, von Affekten begleitete Beziehung, für deren Verständnis Sigmund Freuds Begriff der „Übertragung“ hilfreich ist. „Übertragung“ entsteht auch und vor allem dann, wenn einem Menschen Wissen unterstellt wird. Sie ist die entscheidende Gegebenheit der schulischen Arbeit, die Voraussetzung ihrer Wirkung, in ihr vollzieht sich die Bildung des Subjekts. Von einer messenden und am „Output“ interessierten Erziehungswissenschaft wird sie kaum wahrgenommen, weil sie nicht berechenbar ist. Gleichwohl ist ihre Handhabung eine entscheidende Komponente im Wirken einer jeden Lehrkraft: In der Übertragung identifiziert sich der Schüler mit dem Lehrer, in der Gegenübertragung fördert der Lehrer das Aufkommen von Wissen und Einsicht im Unterrichtsgespräch.
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