„Leistung“ – ein schulpolitisches und -pädagogisches Dauerthema
- Artikel-Nr.: NV11-2015-03D3
- Zum Titel: Anmerkungen zu: Deutscher Schulpreis 2014: Was für Schulen! Leistung sichtbar machen – Beispiele guter Praxis
- Info: Download aus Heft 3/2015
In dieser Zeitschrift (Heft 5/2014) hat Helmut Frommer den Deutschen Schulpreis vorgestellt (S. 34 – 37) und die bisher erschienenen Bände der Reihe "Was für Schulen" mit den Laudationes der Preisträger- und den Porträts der nominierten Schulen des Deutschen Schulpreises angezeigt (S. 37f.). Diese Bände stehen neuerdings unter einem Thema in Anlehnung an ein Kriterium des Schulpreises, im vorliegenden Band ist es das Rahmenthema "Leistung sichtbar machen". Der Einführungstext der Herausgeber benennt einige Grundprobleme im Zusammenhang mit Schulleistung bzw. Leistung(en) in der Schule, einem Thema, das es wahrlich "in sich hat" (S. 14): Aus einer (wie auch immer zustande gekommenen) Leistungsfeststellung folge (in der Regel) keine eindeutige Leistungsbeurteilung und daraus erst recht keine Leistungsprognose (S. 9); zugleich müssten aber starre amtliche Vorgaben für Leistungsfeststellung und -beurteilung (wiewohl "offensichtlich ungeeignet", S. 9) beachtet und deren Folgen hingenommen werden, so dass es zu einem strukturellen Konflikt zwischen Bürokratie und schulischem Handlungsspielraum komme. Zugespitzt hätte es heißen müssen: einem Konflikt zwischen einer gesellschaftspolitischen Funktion von Schule – Selektion – und dem genuin pädagogischen Schulzweck – optimale Förderung von Erziehung, Bildung und Ausbildung für den individuell optimalen Abschluss ("Berechtigung").
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Autor: Ulrich Herrmann
Erscheinungstermin:17.03.2015